Ein Laboratorium für ästhetische Reflexion und diskursive Praxis

Für Künstler:innen, die ihre Praxis als unabgeschlossenes Projekt begreifen: Ob emerging oder established – wir arbeiten an der Schnittstelle von kritischer Autorschaft und institutioneller Realpolitik. Voraussetzung ist die Bereitschaft sich einzulassen.

In einer Kunstlandschaft, die sich zwischen algorithmischer Abstraktion und postdigitaler Narrativität bewegt, bedarf es mehr als technischer Expertise: ein Denkraum, in dem Ideen seziert, Positionen definiert und allerlei Paradigmen hinterfragt werden. Unser Mentoring versteht sich als katalytischer Impuls – eine Symbiose aus kuratorischer Akribie, philosophischer Tiefenschärfe und der Präzision eines künstlerischen close reading.

Im Fokus steht die Dekonstruktion der künstlerischen DNA. Durch transdisziplinäre Ansätze – inspiriert von Technikphilosophie (Simondon, Stiegler), Neurophilosophie (Noë, Malabou) und narrativer Epistemologie – entwickeln wir Denkfiguren, die Ihre Arbeit in rhizomatische Diskursnetzwerke einbetten. Jede Session ist ein exegetisches Experiment: Wir analysieren Ihre Praxis nicht nur als Output, sondern als Palimpsest aus Intention, Materialität und Rezeption.

• Kontextualisierung – z.B.:
  Wie positioniert sich Ihr Werk zwischen object-oriented ontology und dem anthropologischen Turn?

• Strategische Präzision
  Entwicklung von kritischen Meta-Narrativen, die Ihre Arbeiten in Biennalen, White Cubes oder hybriden Räumen verankern.

• Sichtbarkeitsarchitekturen
  Vom Atelier ins Archiv: Kuratorische Interventionen, die Werke nicht nur zeigen, sondern epistemische Systeme schaffen.

Die Sessions sind kontemplative Kollaborationen – kein Coaching, sondern ein parallaktischer Blick durch die Linse langjähriger Ausstellungserfahrung. Hier fließen z.B. Husserls Phänomenologie, Haraways Cyborg-Manifeste und Glissants Kreolisierung in die Werkbetrachtung ein – nicht als Theorieornament, sondern als operatives Skalpell.